Katalog Hermes Schuhpalast 1933, Teil 8
Die folgenden „Sportschuhe“ dürften wohl einige überraschen. Es sind keine Laufschuhe oder Ähnliches, sondern robuste Allzweckschuhe, zum Wandern, Ski fahren, oder einfach fürs Land. Teilweise recht elegant, aber nicht ganz so elegant wie die „feinen“ Schuhe.
Interessant ist der handzwiegenähte Haferlschuh ganz oben, der gar nicht wie ein heutiger Haferlschuh ausschaut. Sah man früher möglicherweise lockerer – oder anders. Die Rahmennähte und den Rahmen würde man heute wohl auch derber machen.

Echte Arbeits- und Wanderschuhe, darunter auch ein sog. „Wholecut“, aus einem Stück Oberleder.

Bei den Wintersportschuhen wird’s eisenhaltig. Original Goiserer, handzwiegenäht, als Wholecut oder Derby, die Sohlen jeweils mit jeder Menge Eisen beschlagen – wie’s sich gehört hat.

Etwas rätselhaft ist für mich die verwendete Terminologie. Die Goiserer sind wohl wie meist klassisch zwiegenäht, hier auch mit Rahmen (im Unterschied zur speziellen rahmenlosen Goiserer-Machart der Zeit). Ist in Ordnung. Bei der Zuordnung der Variationen z.B. des zweiten Schuhs rechts bin ich aber leicht überfragt: Beschrieben wird er als handzwiegenähter „Skigoiserer“ (mit Skibacken). Es gibt ihn aber auch als „Goiserer“ oder als „Skistiefel“ ... Vielleicht ist die Goiserer-Version ohne Skibacken, und die Skistiefel-Version mit Halterille im Absatz, wie bei dem Modell links unten. Könnte ich mir vorstellen.
Interessant ist der handzwiegenähte Haferlschuh ganz oben, der gar nicht wie ein heutiger Haferlschuh ausschaut. Sah man früher möglicherweise lockerer – oder anders. Die Rahmennähte und den Rahmen würde man heute wohl auch derber machen.

Echte Arbeits- und Wanderschuhe, darunter auch ein sog. „Wholecut“, aus einem Stück Oberleder.

Bei den Wintersportschuhen wird’s eisenhaltig. Original Goiserer, handzwiegenäht, als Wholecut oder Derby, die Sohlen jeweils mit jeder Menge Eisen beschlagen – wie’s sich gehört hat.

Etwas rätselhaft ist für mich die verwendete Terminologie. Die Goiserer sind wohl wie meist klassisch zwiegenäht, hier auch mit Rahmen (im Unterschied zur speziellen rahmenlosen Goiserer-Machart der Zeit). Ist in Ordnung. Bei der Zuordnung der Variationen z.B. des zweiten Schuhs rechts bin ich aber leicht überfragt: Beschrieben wird er als handzwiegenähter „Skigoiserer“ (mit Skibacken). Es gibt ihn aber auch als „Goiserer“ oder als „Skistiefel“ ... Vielleicht ist die Goiserer-Version ohne Skibacken, und die Skistiefel-Version mit Halterille im Absatz, wie bei dem Modell links unten. Könnte ich mir vorstellen.
vsb - 22. Sep, 00:21